Der Vortrag untersucht Xenophons (c. 425 bis 355 v. Chr.) Vorstellungen von „richtiger“ griechischer Männlichkeit am Beispiel seiner Schrift „Anabasis“: Welche Körperinszenierung erschien ihm für griechische Männer angemessen? Wie sollte man als griechischer Mann aussehen? Wie hatte ein griechischer Mann unter Männern mit seinem Körper umzugehen, um seine eigene und auch die Männlichkeit anderer nicht zu beschädigen? Welches Körperverhalten war richtig oder zumindest akzeptabel? Die „Anabasis“ bietet ihrem Autor dabei Gelegenheit, sein Wissen über exotische, „barbarische“ Geschlechterordnungen einfließen zu lassen.
Wie Xenophon fremde Geschlechterverhältnisse charakterisiert, gibt Aufschluss über seine Vorstellungen von der Hervorbringung „angemessener“ Männlichkeit – und ihres Gegenteils: Woran erkennt man unter Männern Barbarenfreunde und Verräter? Die Normen griechischer Männlichkeit, d.h. Körperinszenierung und Körperverhalten, wurden so für zehntausend griechische Söldner, die tief im Barbarenland gestrandet waren, zum Maßstab dafür, wem man in tödlicher Gefahr trauen kann – und wem nicht.
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Vortrag von Prof. Dr. Tanja Scheer (Universität Göttingen), Männer mit Ohrringen: Geschlechterbilder in Xenophons Anabasis
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