Events

Süßes Gemüse

Eine Wirklichkeitsbegrüßung mit Texten von Nele Stuhler

Auf einem Publikumsplatz sitzen immer zwei: Als Zuschauende fiebern, bangen und hoffen wir mit den Figuren auf der Bühne, denken in ihrer Logik und folgen ihren Handlungen. Als Theaterbesuchende hingegen erleben wir etwas Anderes: Wir spüren in Rampennähe Spuckepartikel auf der Haut, sehen Staubflusen im Scheinwerferlicht tanzen, lauschen dem knisternden Bonbonpapier der Sitznachbarin und beim Duft des Bühnennebels fällt uns plötzlich ein, wo der vermisste Fahrradschlüssel liegt. Im Theater sind wir Profis darin, drin und draußen zugleich zu sein. Wer Mehrdeutigkeiten wie diese auch im Alltag aushalten kann, ist „ambiguitätstolerant“. 

Die Autorin Nele Stuhler sagt: „Es gibt Leute, die sagen, dass es sich besser lebt mit einer hohen Ambiguitätstoleranz. Es gibt Leute, die sagen, dass die Leute grundsätzlich keine hohe Ambiguitätstoleranz aufweisen. Und es gibt Leute, die sagen, dass die Leute heute immer weniger Ambiguitätstoleranz aufweisen. Dass wir immer weniger aushalten. Oder dass wir an sich nicht viel aushalten. Und dass die Leute sich dann Strukturen bauen, die weniger kompliziert sind. Die die Welt vereinfachen, weil ihnen der Widerspruch immer mehr Stress macht.“

Nele Stuhlers Texte übersetzen diese Denkmusterarbeit in Sprachpartituren. Sie lassen die Worte zwischen den Schubladen unserer Sortierbemühungen frei flottieren, überführen Gegenüberstellungen, Einordnungen und Bewertungen in neue Nachbarschaften und verwandeln Stress in Spielfreude.

Für den Abschlussjahrgang des Instituts für Schauspiel sind sie damit der ideale Treibstoff für einen Ensemble-Stunt: Am eigenen Leib, miteinander und vor aller Augen bringen zehn Studierende die Widersprüche zur Vorstellung, die sich täglich in uns selbst ereignen. Dabei kann es zu wechselseitiger Störung und Stärkung von Komik und Ernsthaftigkeit, von Scheitern und Erfolg kommen, zu Verzweiflung über die Welt bei gleichzeitigem Glücksempfinden über ihre Schönheit. 

In der Abschlussproduktion „Süßes Gemüse“ spielen Don Duncan Adams, Hendrik Andelfinger, Tamino Bösche, Tilla Danaylow, Felix Hürbe, Leo Kohlberger, Marie-Luise Kuntze, Pepe Roepnack, Lina Sternemann und Franziska Wachs. Die Regie führt Irina Sulaver. Premiere ist am Freitag, dem 9. Mai 2025, im Katharinensaal der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Weitere Vorstellungen folgen am 10. Mai sowie 19. und 20. Juni.

Der Eintritt beträgt 15,00 € (erm. 10,00 €) zzgl. Abendkassenzuschlag. Es gilt kostenfreier Eintritt für Studierende mit dem Kulturticket.
 

Links


Veranstaltungen

Tag der Technik des VDI 2025

Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Bereich BIW, Bereich EuI, Bereich MVU, Hochschule Wismar, Studieninteressierte, Hochschule Wismar

Laborluft schnuppern und spannende Experimente durchführen: auf dem Campus Wismar können Schülerinnen und Schüler wieder eine Welt interessanter,…

weiterlesen

Tag der Technik 2025

Am 18. Juli findet von 09:00 bis 13:00 Uhr der Tag der Technik auf dem Gelände der Hochschule Neubrandenburg statt. Das Programm findet ihr zu…

weiterlesen
Es ist eine Papierbrücke aus weißem Papier zu sehen. Am rechten Rand befindetsich das Ende eier Paierbrücke auf die ein Auto gemalt wurde.

31. Papierbrückenwettbewerb

Hochschule Wismar, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Bereich BIW

Der beliebte Papierbrückenwettbewerb findet auch 2025 wieder statt - zum zweiten Mal in Folge wird ebenfalls die durchgängige Befahrbarkeit aller…

weiterlesen

Sekretariat

Kerstin Wulf

Loitzer Str. 26

17489 Greifswald

Telefon +49 (0)3834 420 4251
Telefax +49 (0)3834 420 4252
zimg-sekretariatuni-greifswaldde