Der französische Bildhauer David d’Angers unternahm 1829 auf eigene Faust eine Reise nach Weimar, um den achtzigjährigen Goethe noch rechtzeitig „nach dem Leben“ porträtieren zu können. Über dem Heraussteigen des kolossalen Bildnisses aus dem Tonhaufen kam es zu einem deutsch-französischen Dialog, der Fragen der Ästhetik und Literatur, der Gesellschaft und Politik umfasste und den David mit einer zweiten Deutschlandreise 1834 im Kontakt mit zahlreichen weiteren Künstlern, Schriftstellern, Intellektuellen und Wissenschaftlern fortführte und erweiterte. Goethes Büste, die in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar aufgestellt ist, kann als herausragendes Zeugnis für eine ästhetische und politische Grenzüberschreitung gelten, die im Austausch „verschiedenartiger Begriffe und Gefühle“ nach einem festen Boden für internationale Gemeinsamkeiten suchte.
Gregor Wedekind lehrt Neuere und Neuste Kunstgeschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie in Bamberg, Dijon und an der FU Berlin wurde er 1995an der TU Berlin mit einer Dissertation zu Paul Klees Inventionen promoviert, wo er sich 2008 mit einer Untersuchung zu den Strategien der Mimesis im Werk von Théodore Géricault habilitierte. Er ist der Sprecher des von ihm an der Johannes-Gutenberg-Universität gegründeten Zentrums für Frankreich- und Frankophoniestudien (ZFF). Derzeitige Forschungsschwerpunkte sind die ästhetischen Erfindungen der Ökologie in der Europäischen Romantik, Stadt und ihre Medien, Kunst und Psychiatrie. Im Sommersemester 2025 ist er Senior-Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald.
Moderation: Professor Dr. Kilian Heck
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Freihandel verschiedenartiger Begriffe und Gefühle – David d’Angers’ Goethebüste als Beitrag zur Völkerverständigung
Fokus: GESELLSCHAFT
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