Susanne Kandt-Horn wurde 1914 in Eisenach geboren und arbeitete nach verschiedenen künstlerischen Ausbildungsstationen ab 1945 als freischaffende Malerin. Mit ihrem Ehemann, dem Maler und Grafiker Manfred Kandt, zog sie nach Usedom, wo sie Mitglied einer Künstler:innengruppe wurde und schließlich 1996 verstarb. Tanja Zimmermann wurde 1960 in Pirna geboren und wuchs in Rostock auf. Nach ihrer Zeit in Berlin und verschiedenen internationalen Ausstellungsprojekten zog sie 2003 zurück nach Mecklenburg-Vorpommern, wo sie immer noch lebt und arbeitet.
Auf den ersten Blick könnten Kandt-Horns kraftvolle Stillleben und Zimmermanns abstrakte Kompositionen unterschiedlicher nicht sein, jedoch offenbaren sich bei genauerer Betrachtung überraschende Gemeinsamkeiten und emotionale Verbindungen. Kandt-Horn sagte über ihr Werk: „Ich setze auf das Schöne, Hoffnungsvolle, Aufbauende im Menschen und steigere es, weil ich an Gleichgültigkeit, Lustlosigkeit und Freudlosigkeit rütteln, weil ich verhindern will, dass Menschen abgetrieben werden in den Strom des Pessimismus.“ Währenddessen setzt sich Zimmermann bewusst und intensiv mit Raum, Farbe und Form auseinander und reflektiert Themen der Erinnerung, Landschaft und Transformation.
Für die Reihe stellt das Archiv der Universität Rostock Werke ausgewählter Künstlerinnen zur Verfügung, die in der jeweiligen Ausstellung mit zeitgenössischer Kunst kontrastiert werden. Ins Leben gerufen wurde „Dialog im Rektorat“ im Wintersemester 2024/2025 von der Kuratorin Julia Theek, die dort Werke von Kate Diehn-Bitt und Ramona Seyfarth präsentierte.
Weitere Informationen:
Susanne Kandt-Horn
Tanja Zimmermann
Julia Theek
Kontakt:
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Komm. Pressesprecherin und Pressereferentin
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