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Disiecta Membra als disiecta data? Herausforderungen in einem archäologischen Langzeitvorhaben

The speaker speaks on site.

Abstract:

Die römische Steinarchitektur stellt einen einmaligen Schatz des kulturellen Erbes dar, der frühe Formen des urbanen Lebens in Deutschland bezeugt. Römische Bauten prägten vielerorts als Ruinen bis ins Hochmittelalter die Landschaft und waren daher stärker als andere antike Hinterlassenschaften im Bewusstsein der Bevölkerung verankert. Sie wurden kontinuierlich umgenutzt oder als Steinbruch verwendet, beispielsweise beim Bau neuer Stadtmauern. Deren Schleifungen wiederum führten zu einer Wiederentdeckung der antiken Architekturglieder. Diese und andere Überreste machen den Großteil der römischen Steinarchitektur in Deutschland aus, die bisher mehrheitlich noch nicht dokumentiert und ausgewertet wurden. Das Langzeitvorhaben „Disiecta Membra. Steinarchitektur und Städtewesen im römischen Deutschland“ will rund 25.000 dieser Bauglieder und 5.000 Baubefunde in einer digitalen Edition erschließen und FAIR publizieren, u.a. in Infrastrukturen des Deutschen Archäologischen Instituts (iDAI.world) und des FID Altertumswissenschaften „Propylaeum“ (Propylaeum-VITAE). Dabei ergeben sich natürlich zahlreiche Herausforderungen an konzeptuelle Strukturierung, Qualität, Nachhaltigkeit undTransparenz der Daten, die stets vor dem Hintergrund der langen Laufzeit des Vorhabens zu sehen sind. Der Vortrag beleuchtet oZene Fragen und erste Lösungen, wie die Erfassung der disiecta membra nicht zu disiecta data, sondern zu einer integrierten, nachhaltig verfügbaren Forschungsressource für die römische (digitale) Archäologieführen kann.

Short bio:

Aline Deicke is a professor of Digital Humanities at Philipps University Marburg and the deputy head of the Digital Academy, the Digital Humanities research division of the Academy of Sciences and Literature | Mainz. Her research focuses on the exploration and modeling of humanities and cultural studies research subjects, as well as on quantitative and qualitative analyses using methods from archaeological-historical network research and critical reflection on digital practices and methodologies. She pursues these themes across several projects, including the one presented here, as well as the DFG-funded project "„Korrespondenzen der Frühromantik", which involves computational analysis of historical communication structures in Early Modern period letters.


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