Antragsteller*innen: Wiebke Triptrap, Henrike Schröder und Henry James Heinrich

Antrag: Die Studierendenschaft spricht sich dafür aus, dass die Außenkommunikation der Universität für Werbezwecke ausgebaut wird, um der sinkenden Anzahl der Studierenden entgegenzuwirken. Dabei soll der Fokus auf Quantität der besuchten Werbe- umd Informationsveranstaltungen und Qualität der Werbung und generelle Außenkommunikation für unsere Universität gelegt werden.

Begründung des Antrags: Die Anzahl der Studierenden sinkt- und das hat weitreichende Folgen. Weniger nachkommende Studierende bedeutet für uns weniger finanzielle Mittel, worunter nicht nur aktuelle Studierende sondern auch Wissenschaft und Kultur und dadurch letzendlich auch die nicht-Studierenden Menschen in der Region leiden. Daher müssen Maßnahmen ergriffen werden, um mehr Studierende zu erhalten.

Ein Nachteil der Universität Greifswald ist die Lage innerhalb von Deutschland: Wie viele Regionen in Ostdeutschland ist auch Vorpommern an vielen Stellen strukturschwach. Die schlechte Infrastruktur zum Beispiel kann gerade für Studierende ein entscheidender Grund gegen Greifswald sein. Der schlechte Ruf Ostdeutschlands ist ebenfalls für die Universität ungünstig und wird sich voraussichtlich auch nach den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern 2026 nicht ändern. Entscheidend ist aber auch, dass die Universität Greifswald von großer Mehrheit von demokratisch gesinnten Mitarbeitenden und Studierenden geprägt wird. Indem man hierher zieht zeigt man nicht, dass es einem der Rechtsruck nichts ausmacht, sondern man stärkt im Gegenteil die demokratischen Kräfte in Greifswald und ganz Mecklenburg-Vorpommern, da man durch einen Umzug hierher die Uni stärkt. Es ist entscheidend, dass wir in der Kommunikation mit potentiellen neuen Studierenden genau das so rüberbringen, statt die Probleme der Region kleinzureden. Zusätzlich sollte man trotzdem die Stärken der Uni Greifswald festhalten: Die Lage an der Ostsee begünstigte in der Vergangenheit bis in die Gegenwart den internationalen kulturellen und wirtschaftlichen Autausch. Studienfächer wie Slawistik, Finnistik, Skandinavistik sowie die Möglichkeit, einige Sprachen zu lernen, die rund um die Ostsee gesrochen werden, ist eine Seltenheit und zeichnet Greifswald aus. Exkursionen ins AUsland können ebenfalls einfacher unternommen werden. Diese Merkmale gilt es, noch stärker zu betonen. Gleichzeitig sollten mehr Info- und Werbeveranstaltungen besucht werden, um unsere Sichtbarkeit zu erhöhen, denn viele Studieninteressierte haben die Universität Greifswald überhaupt nicht auf dem Schirm. Unsere Universität sollte angemessen repräsentiert werden!